Das flache und minimalistisch gehaltene Design ermöglicht dem User, sich rein auf den Inhalt zu fokussieren. Das Design rückt dabei in den Hintergrund und vermittelt auf den ersten Blick reine Benutzerfreundlichkeit. Die klare visuelle Hierarchie der Formen, Farben und Schriften unterstützt eine intuitive Navigation sowohl in der Desktop- als auch in der mobilen Anwendung.
Im Gegenzug dazu kommt es häufig dazu, dass der flache Designstil die Benutzerfreundlichkeit dahingehend beeinträchtigt, dass die User den Überblick verlieren, was anklickbar ist und was nicht. Zudem verzichtet man in manchen Fällen auf wichtige Informationen für den User, um das einfache Design beizubehalten.
Immer öfter taucht die Kritik auf, dass die einfache Ästhetik in den Vordergrund rückt, weshalb auf wesentliche Funktionen und Interaktionsmöglichkeiten verzichtet wird.
So weisen manche Experten explizit darauf hin, dass ein extremes Flat Design für einen Onlineshop sogar zu geringeren Conversion Rates führen könnte. Dabei können sich die Conversion-Elemente nicht mehr eindeutig abheben und werden in weiterer Folge von Usern nicht mehr als Interaktionsmöglichkeiten wahrgenommen.
Jedoch hat man auf diese Punkte reagiert und das ursprüngliche Flat Design in Form von Flat 2.0 bzw. Almost Flat weiterentwickelt. Dabei kommen bei Googles Material-Design wieder leichte Formen, Schatten, Glanzlichter sowie Strukturen zum Einsatz. Diese deuten zwar in abgeschwächter Form auf eine Dreidimensionalität hin, verbessern jedoch die Benutzerfreundlichkeit enorm.