Erklärvideo erstellen: So gelingt das Verkaufswunder

10.03.2023
Videos sind ein umfangreiches Marketinginstrument, um komplexe Inhalte kompakt, aber informativ zu vermitteln. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie am besten ein Erklärvideo erstellen und worauf Sie dabei achten sollten.

Was ist ein Erklärvideo?

Erklärvideos sind top aktuelle Unterhaltungsmedien, denn sie sind innovativ, amüsant und erreichen über digitale Kanäle wie Social Media und Co. unzählige Menschen. 

Unternehmen und Organisationen nutzen Erklärvideos, um ihre Ideen oder Tätigkeiten vereinfacht zu erklären. Häufig werden Erklärfilme für Produkterklärungen und Produktanwendungen genutzt. Die Dauer wird dabei absichtlich kurzgehalten, um die Aufmerksamkeitsspanne der Zuseher nicht überzustrapazieren. 

Wie funktioniert ein Erklärvideo?

Um möglichst viele Zuseher zu erreichen, ist es wichtig bestimmte Richtlinien einzuhalten, um viele Klicks und damit Aufmerksamkeit zu generieren. Zu diesen Richtlinien zählt u.a. eine durchschnittliche Dauer von maximal 1-2 Minuten (kurz und bündig zusammengefasst). Ausschweifungen oder komplizierte Beschreibungen diffuser Vorgänge wirken abschreckend und langweilig. Damit geht außerdem der Sinn eines Erklärvideos verloren! 

Erklärvideos, auch als Explainity Videos bekannt, bestehen meist aus animierten Grafiken, einem Voice-Over und einer passenden Hintergrundmusik. Manchmal steckt außerdem ein unterhaltsamer Charakter dahinter, um die Zuseher auf der emotionalen Ebene zu erreichen und damit sofort eine positive Assoziation herzustellen.

Erklärfilme mit Heldengarantie von den Erklärhelden
Erklärfilme

Grundsätzlich gibt es zwei Wege ein Erklärvideo zu erstellen. Entweder mit einer professionellen Erklärvideo Agentur. Oder man kann natürlich auch ein Erklärvideo selber machen. Letzteres kann jedoch nicht mit der Qualität eines professionell produzierten Videos mithalten! 

Einsatzgebiete und Vorteile von Erklärvideos

Erklärvideos sind mittlerweile weit verbreitet und jeder kennt sie. Die Vorteile von Erklärvideos liegen klar auf der Hand: 

  • Videos sind moderne Bewegtbild-Medien, welche die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich ziehen. Durch das sprunghafte Surfverhalten investieren User weniger Zeit in umfassende Texte und greifen stattdessen lieber auf knackige Videos zurück. 
  • Ein gutes Video erzeugt Aufmerksamkeit und Emotionen. Moderne, aktuelle, fundierte sowie originelle Inhalte bleiben im Kopf.

Unternehmen und andere Organisationen nutzen Erklärfilme meist zur Produkt-, Image oder Dienstleistungspräsentation. Sie kommen in der Regel auf den Social-Media-Kanälen, der Website und anderen digitalen Channels zum Einsatz. Immer häufiger werden auch Arbeitsunterweisungen in Form von Erklärvideos vermittelt. Selbst für Informationsvermittlungen werden Explainity Videos immer häufiger genutzt. 

Wesentliche Kriterien eines guten Erklärvideos

Ein Video verbreitet sich im Normalfall im Netz nicht von selbst. Um Erfolge zu erzielen, müssen Sie sich vorab überlegen, wie Ihr Erklärvideo aufgebaut sein sollte und welchen Inhalt Sie darüber vermitteln wollen. Zudem ist es wichtig, Ihre Zielgruppe zu kennen und dementsprechend das Video zu gestalten: 

  • Originalität in Content und Umsetzung
  • Amüsante Unterhaltung mit Professionalität kombinieren
  • Komplexe Inhalte einfach erklären und darstellen
  • Zielgruppenorientierte Konzepte anwenden

Erklärvideo Beispiele

Sie möchten sehen, wie unsere Erklärvideos in der Praxis aussehen? Kein Problem! In unseren Referenzen finden Sie eine Übersicht unserer Kundenprojekte. Außerdem möchten wir im Folgenden ein paar Erklärvideos als Inspiration für Sie auflisten:

Erklärvideos einfach selbst machen – Schritt für Schritt: So geht`s

Wenn Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen auf effiziente Weise erklären, kann sich Ihre Zielgruppe rasch ein Bild davon machen. Wussten Sie, dass 72% der Website-Besucher Videos gegenüber Text bevorzugen? Anstatt sich lange Informationstexte durchzulesen, greifen 96% der User lieber auf kompakte, aber informative Videos zurück. 

Die typischen Maßangaben wie etwa Schriftgröße 12pt und Zeilenabstand 1,5 gehören der Vergangenheit an. Gut ist, was modern und zeitgemäß ist. Dazu zählen Animationen und fesselndes Storytelling. 

Schritt 1: Vorbereitung und Themenfindung

Rom wurde nicht binnen eines Tages erbaut – so brauchen auch gute Erklärvideos Zeit, um zu entstehen. Es lohnt sich, die nötige Zeit zu investieren, denn das Endprodukt sollte nicht nur ein beeindruckendes Video sein, sondern auch eine Ladung an wertvollen Skills für künftige Projekte. 

Bevor Sie sich an die Arbeit machen und Ihr Erklärvideo selber erstellen, braucht es ein durchdachtes Konzept sowie einen Zeitplan, an denen Sie sich orientieren. Allem vorweg geht eine ausführliche Themenrecherche, bei der Sie in erster Linie den Geschmack und die Suchintention Ihrer User kennen sollten. 

Erklärvideo erstellen

Für die Themenfindung können Sie beispielsweise Frage-Antwort-Tools, Keyword-Recherchen oder eine Wettbewerberanalyse nutzen. Die gefundenen Themen können Sie dann weiter aussortieren, bis eine zielgruppenorientierte sowie priorisierte Content-Planung entsteht. 

Tool-Tipp: Auf der Seite „answerthepublic“ können Sie Themen oder erste Ideen eingeben und es werden Ihnen Suchvorschläge vorgestellt, die Personen ebenfalls in diesem Zusammenhang gesucht haben. So können Sie Ihre Themenliste sehr schnell und fundiert erweitern.

Schritt 2: Schreiben Sie eine Geschichte und definieren Sie Ihre Zielgruppe

Storytelling ist kein neumoderner Begriff aus dem Marketing – es dient vielmehr als Köder für Ihre Zielgruppe. Sind die Inhalte der Videos auf die Zielgruppe maßgeschneidert angefertigt und halten Ihre Zuseher durch einen runden Spannungsbogen bei Laune, haben Sie Ihr Ziel erreicht. 

Aufbau einer Story für ein Erklärvideo

Mit Storytelling bedienen Sie sich einer Methode, die Geschichten nutzt, um Informationen zu vermitteln. Ziel davon ist es, Botschaften, Wissen oder Daten optimal zu vermitteln, damit diese beim Zuseher im Gedächtnis verankert werden. 

Dazu gehört auch die Frage, was Sie Ihren Zuschauern vermitteln wollen. Was ist der Kern der Sache? Was soll Ihr Publikum aus dem Video mitnehmen?

Erfolgreiches Storytelling leicht gemacht

Erfolgreiches Storytelling basiert auf drei wesentlichen Merkmalen, die folgende Fragen beantworten:

  • Gibt es Protagonisten?
  • Handelt es sich um ein Ereignis oder ein Problem?
  • Wie sieht die Lösung aus?

Eine gute Geschichte bringt Ihr Publikum dazu, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und weckt das Interesse sowohl am Produkt, am Wissen als auch an der Werbung. Achten Sie dabei auf Emotionen und wählen Sie diese dem Anlass entsprechend. Was zählt, ist beim Publikum in Erinnerung zu bleiben. 

Ein guter Tipp an dieser Stelle: Denken Sie rückwärts und beginnen Sie mit dem Ende. Welchen Aha-Moment wollen Sie bei Ihren Usern mit dem selber erstellen Erklärvideo hinterlassen?

Schritt 3: Sammeln Sie Ideen und gestalten Sie Ihr eigenes Design

Ein Klassiker im Marketing, jedoch immer wieder wichtig, ist ein USP – zu Deutsch: Alleinstellungsmerkmal. Damit heben Sie sich von der Masse ab und zeigen Ihrem Publikum, dass Sie sich bemühen und sich Gedanken machen. Wählen Sie Farben und Designelemente, die sowohl zu Ihrer Identität als auch zu Ihrem Produkt passen.

Erklärvideo Inspirationen

Nehmen Sie sich gerade zu Beginn die Zeit auf YouTube nach Beispielen zu recherchieren. Schauen Sie sich viele Beispielvideos an, um sich ein Bild von Grafikstil, Vorteilskommunikation und Erzählstruktur zu verschaffen. Ganz konkret können Sie sich zu jedem Erklärvideo Notizen machen und folgende Fragen beantworten:

  • Welchen grafischen Stil finden Sie ansprechend? Was gefällt Ihnen wiederum gar nicht?
  • Wie beginnt das Beispielvideo?
  • Wie werden Vorteile dem Zuschauer kommuniziert?
  • Welche Handlungsaufforderung (Call-to-Action) gibt es zum Schluss?

Planen Sie für das Erstellen Ihres Erklärvideos für ein umfassendes Brainstorming unbedingt genügend Zeit ein. Ideen brauchen Zeit, um sich zu entwickeln und müssen erst wachsen. Zum Ideenfindungsprozess gehört neben einer inspirierenden Umgebung, auch das passende Equipment und eine umfassende Recherche. 

Darin inbegriffen ist auch eine ausführliche Konkurrenzanalyse, schließlich wollen Sie einzigartige Inhalte produzieren und nicht Inhalte von Ihren Wettbewerbern kopieren. Machen Sie sich Notizen, was Ihnen aufgefallen ist und was Ihnen gefehlt hat. So stellen Sie sicher, dass Ihr Video vollständig und auf die Suchintention Ihrer User abgestimmt ist sowie deren Erwartungen erfüllt. 

Exkurs: in welchem Stil wollen Sie Ihr Erklärvideo erstellen?

Der Stil des Erklärvideos ist entscheidend für grundlegende Punkte im nächsten Schritt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihre Inhalte vermitteln können. Zu den beliebtesten gehören folgende:

  • Whiteboard Animation oder Scribble Video: Hier wird der Film zur Gänze mit einer Hand wie auf einem Whiteboard geschrieben. Einzelne Bilder fügen sich vor den Zusehern zu einem Video zusammen, wodurch die Zuseher das Gefühl bekommen, live dabei zu sein. 
  • Did you know: Bei diesem Video-Stil wird kein Voice-Over benötigt, weil der Text nicht gesprochen, sondern schriftlich in mehreren Einstellungen im Video erscheint. Zahlen, Daten und Fakten lassen sich damit gut darstellen.
  • Icon Stil: Damit lassen sich technische Videos sowie Zusammenhänge sehr gut darstellen. Ein Voice-Over ist unbedingt notwendig, um eine logische Schlussfolgerung zu garantieren. 
Was ist ein Erklärvideo?

Comic Style: Ein buntes, animiertes Comic Design ist ein Klassiker unter den Erklärvideos. Animierte Charaktere schaffen einen Unterhaltungsfaktor und können Wissen (sofern die Story gut aufgebaut ist) auf besondere Weise vermitteln.

Schritt 4: Setzen Sie Ihre Ideen mit Hilfe eines Storyboards um

Ein Filmhighlight basiert auf einem Drehbuch. Ein typischer Anfängerfehler ist die mangelnde Aufmerksamkeit in Sachen Produktion. Sofern kein gut ausgearbeitetes Skript bzw. Storyboard vorliegen, ist das Endprodukt lediglich eine Aneinanderreihung willkürlich ausgewählter Animationen und ein folglich schlechter Zusammenhang ohne Kernaussage. 

Storyboard-Vorlage für Erklärvideos

Die wichtigsten Säulen, um ein Erklärvideo selber zu erstellen sind die Idee, die Geschichte und damit das Skript oder Storyboard. Damit wird das Video in einzelne Szenen unterteilt und der Sprechtext erstellt. 

Menschen fällt es leichter in Geschichten zu denken, als sich in Faktenwissen zu vertiefen. Für ein selbstgemachtes Storyboard ist es nicht immer notwendig, das Rad neu zu erfinden. Stattdessen lohnt es sich, auf altbewährte Konzepte zurückzugreifen:

  1. Erläutern Sie das Problem und weisen Sie auf die Wichtigkeit dessen hin.
  2. Welche Lösung gibt es für das Problem und wie sieht sie aus?
  3. Welche Konsequenzen lassen sich daraus schließen?
  4. Call-to-Action: Was sollte der Zuschauer als nächstes tun?

Diese vier Säulen sind grundlegend für Ihr Skript. Kurze, klar formulierte und aktivierende Sätze sind Voraussetzung für ein schlüssiges Konzept ohne Ausschweifungen. Knackige Formulierungen ermöglichen einen einfachen Lesefluss. Überflüssige Metaphern sowie komplexe Inhalte sind tabu. 

Schritt 5: Wählen Sie das passende Voice-Over für Ihren Erklärfilm

Wenn Sie ein Erklärvideo selbst machen, müssen Sie sich auch Gedanken über das Voice-Over machen. Das ist der gesprochene Teil, der die Animation erklärt. Das sollte zudem unbedingt vor der Film-Produktion eingesprochen werden.

Dabei können Sie entscheiden, ob Sie diesen Part selbst übernehmen oder doch einem Profi überlassen. Eines sei gesagt: nichts muss perfekt, um gut zu sein. Je authentischer ein Video ist, desto mehr Emotionen werden bei den Zusehern geweckt. Trotzdem braucht es eine gewisse Professionalität. Fehlerhaft gesprochene Texte oder Aufnahmen über das Smartphone-Mikrophon sind ein No-Go. 

Wenn Sie selber ein Erklärvideo erstellen und auch das zugehörige Voice-Over selbst einsprechen, verwenden Sie unbedingt ein externes Mikrofon und eine passende Software. Außerdem ist eine ruhige Umgebung wichtig, um Hintergrundgeräusche zu vermeiden.

Schritt 6: Die richtige Erklärvideo Software

Mit der passenden Erklärvideo Software können Sie mit der Produktion Ihres selbst gemachten Erklärvideos sofort loslegen. Sie können dazu entweder Tools aus dem Internet downloaden oder direkt im Browser nutzen. 

Aber Achtung – Die günstigen Varianten bieten meist keine Videos in FULL-HD Qualität an. Allerdings ist das heutzutage Standard, weshalb Sie hier keine Kosten scheuen und in die nächste Preiskategorie upgraden sollten. Bei einer kostenpflichtigen Lösung gibt es außerdem kein Wasserzeichen. 

Wichtiger Hinweis!

Erklärvideo-Tools bieten einen einfachen Einstieg für simple Erklärvideos. Für professionelle Videos, die das eigene Unternehmen repräsentieren sollen, fehlt es den Anwendungen aber an Individualität und Storytelling-Knowhow. Zudem kommen die Grafiken aus einem Baukastensystem, die somit auch von anderen Firmen verwendet werden. Hierfür ist es ratsam, sich von einer spezialisierten Erklärvideo-Agentur beraten zu lassen.

Software #1: PowToon

PowToon lässt sich ähnlich wie der Windows Movie Maker oder die Apple Version iMovie bedienen. Sollten Sie mit einer dieser Video-Plattformen bereits gearbeitet haben, werden Sie schnell mit PowToon vertraut sein. Die Plattform bietet eine große Bibliothek mit Video- und Präsentationsvorlagen, Musik und Effekte an, die sofort bearbeitet werden können. 

Das Tool erfordert eine gewisse Einarbeitungszeit und ein technisches Grundverständnis, um damit ein Erklärvideo erstellen zu können. Außerdem gibt es auf PowToon verschiedene Live-Action-Vorlagen und Animationsstile, wie Cartoons, Infografiken und Whiteboards. Kosten: Es gibt eine kostenlose Version. Die kostenpflichtige Version beginnt bei 20$ pro Monat.

VorteileNachteile
+ für alle Betriebssysteme– Großteil des Materials für Premium-Nutzer
+ große Materialbibliothek
+ kostenlose Version verfügbar
+ leicht zu bedienen

Software #2: Animaker

Animaker ist eine Online-Software zur Erstellung von Animationsvideos mittels Drag-and-Drop-Funktion. Mithilfe der sechs vielfältigen Videostilen, Infografiken, 2.5D und unterschiedlichen Typografien können Sie ein eigenes, animiertes Erklärvideo erstellen. 

Die etwa 120 verschiedenen Animationsarten lockern Ihre Videos auf und machen sie zu etwas ganz Besonderem. Die Software bietet eine große Auswahl an Zeichen, Diagrammen, Symbolen sowie Ton- und Bildeffekte an, die Ihr Erklärvideo aufwerten. Animaker ist ein solides Tool, welches für Einsteiger passable Ergebnisse liefern kann.

Kosten: Es gibt eine kostenlose Version. Die kostenpflichtige Version beginnt bei 10$ pro Monat.

VorteileNachteile
+ große Materialbibliothek– Großteil des Materials für Premium-Nutzer
+ kostenlose Version verfügbar– nur Windows-Betriebssysteme
+ vernünftiger Preis

Software #3: Biteable

Die Oberfläche von Biteable ist leicht zu bedienen, bietet aber nur eine begrenzte Möglichkeit der Videobearbeitung an. Aus Ihren Fotos und Videos können Sie mithilfe von bereits fertigen Vorlagen ein Erklärvideo erstellen. Biteable bietet verschiedene Stile und Vorlagen an, die von technisch über seriös bis hin zu humorvoll reichen. Es gibt auch die Möglichkeit Musik und Text in die Videos zu integrieren. 

Die hohen Kosten machen das Programm zu einer Alternative, die aber nicht für jeden geeignet ist. Kosten: Es gibt eine kostenlose Testversion. Die kostenpflichtige Version beginnt bei 49$ pro Monat.

VorteileNachteile
+ gebrauchsfertige Vorlagen– nach Ablauf der Testphase kostspielig
+ kostenlose Testversion– nur OS-Betriebssysteme

Software #4: Vyond

Mit Vyond können Sie ein einfaches animiertes Erklärvideo selber machen. Die umfangreiche Bibliothek der Software bietet vorgefertigte Szenen, Charaktere, Objekte und Audiospuren an. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, Dialoge, Lippensynchronisationen und realistische Bewegungen zu ergänzen. 

Zu den wichtigsten Funktionen von Vyond gehören u.a. Datenvisualisierung, Fernzugriff, Kollaborationen mit Teammitgliedern und ein Whiteboard-Tool. Mit den Requisiten aus der Bibliothek können Sie die Videos auch markenspezifisch anpassen, um sie auf öffentlichen Plattformen hochzuladen.

Die zeitintensive Bearbeitung und Auswahl von Grafiken macht Vyond zu einem Erklärvideo-Tool für Anwender, die sich stärker mit der Videowelt beschäftigen möchten und Zeit mitbringen.

Kosten: Es gibt eine 14-Tage-Testversion kostenlos. Die kostenpflichtige Version beginnt bei 49$ pro Monat.

VorteileNachteile
+ für alle Betriebssysteme– nach Ablauf der Testphase kostspielig
+ professionelle Ausgabe
+ vorgefertigte Szenen
+ umfangreiches Angebot

Software #5: Wideo

Mit Wideo können Sie sehr einfach animierte Videos, Präsentationen oder ein Erklärvideo erstellen, bearbeiten und freigeben. Es gibt eine Bibliothek mit mehr als 100 Vorlagen, die alle individuell anpassbar sind. Mit über 1300 Bildern und mehr als 50 Musiktiteln bietet Wideo ein breites Spektrum an Material an. 

Es gibt die Möglichkeit, bereitgestellte Vorlagen zu verwenden, Sie können aber auch Ihre eigenen Ideen umsetzen. Die Software bietet Personen mit einfachen Video-Wünschen einen guten Einstieg.

Kosten: Es gibt eine 7-Tage-Testversion kostenlos. Die kostenpflichtige Version beginnt bei 19$ pro Monat.

VorteileNachteile
+ für alle Betriebssysteme– Testversion bietet kaum Material
+ umfangreiches Angebot
+ vorgefertigtes Material

Software #6: Adobe Premiere Pro

Damit Sie sich auf Adobe Premiere Pro zurechtfinden, benötigt es etwas Vorwissen zum Programm, danach können Sie aber professionelle Erklärvideos selber erstellen. Mit einem eigenen Toolkit für Erklärvideos können Sie an diesem umfangreiche Bearbeitungen vornehmen, wie z.B. in den Bereichen Compositing, Layering, Tilting, Motion Graphics und Sounddesign. 

In Premiere Pro kann jedes moderne Videoformat erstellt und bearbeitet werden, das von 8K bis zur Virtual Reality reicht.  Kosten: Es gibt eine kostenlose 14-Tage-Testversion. Die kostenpflichtige Version beginnt bei 23,79€ pro Monat.

VorteileNachteile
+ für alle Betriebssysteme– erfordert Fachkenntnisse
+ viele Bearbeitungsmöglichkeiten– v.a. eigenständige Bearbeitung
+ zusätzliche Toolkits

FAQ über das Erstellen von Erklärfilmen

Ist ein selbst erstelltes Erklärvideo tatsächlich kostenlos?
Lohnt es sich, einen Erklärfilm von einer Agentur erstellen zu lassen?
Welche Erklärvideo Software gibt es?

Fazit: Erklärvideo erstellen: Selber oder die Profis ans Werk lassen?

Mithilfe einer Erklärvideo-Software lässt sich ein Erklärvideos selbst machen, das auf den ersten Blick professionell erscheint. Was jedoch fehlt, ist der USP dieses Videos, da die Software nur über vorgefertigte Bibliotheken für Illustrationen und Charaktere verfügt. Diese Elemente werden unzählige Male wiederverwendet, was die Chance deutlich erhöht, dass bereits die Konkurrenz dieselben in Verwendung hat. Ähnlich wie bei Stockfotos! 

Selbstverständlich spielt der Kostenfaktor eine wichtige Rolle. Doch sollten Sie Kosten-Nutzen genau abwägen und zuallererst für sich selbst abklären, was Sie mit dem Erklärvideo erreichen möchten. Denn die Chance, Ihre Zuseher mit einem auf Ihr Thema sowie Ihre Corporate Identity abgestimmtem Stil sowie hochwertiger Gestaltung zu begeistern, ist mit einem professionell produzierten Erklärvideo deutlich höher. 

Ein DIY-Video bzw. ein selbst erstelltes Erklärvideo ist der Macht des Videomarketings häufig nicht gewachsen, da Erfahrungen zu Storytelling und werbepsychologischen Techniken nicht vorhanden sind. Sie erfüllen zwar ihren Zweck, sind jedoch auf lange Zeit gesehen nicht professionell genug, weil die Einzigartigkeit fehlt – und die ist am Ende des Tages entscheidend, um den Zuschauer wirklich zu überzeugen und nicht zur Konkurrenz verschwinden zu lassen.

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Autorin
Katharina-Schneider

Katharina Schneider

Konzepterin bei den Erklärhelden

Katharina Schneider ist als Erklärheldin für die Konzeption von über 300 Erklärvideo-Projekten jedes Jahr verantwortlich. Sie liebt es aus komplexen Ausführungen einfache und überzeugende Beschreibungen zu formulieren, die einen Aha-Moment auslösen. Wenn sie nicht gerade die Welt in 90 Sekunden erklärt, ist sie wahrscheinlich auf dem nächsten Gewässer mit ihrem Kajak zu finden.

Quellen: